Ein zentraler Schwerpunkt des KI-Fortschrittzentrums liegt auf der direkten Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen. Dabei werden KI-Anwendungsfälle identifiziert (AI Explorer), Machbarkeitsstudien durchgeführt (Quick Checks) und erste Prototypen von KI-Anwendungen entwickelt (Exploring Projects).

In den letzten Monaten hat das KI-Fortschrittszentrum in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen an zahlreichen Projekten zur Erforschung von Ideen für den KI-Einsatz gearbeitet. Neue Steckbriefe präsentieren die Ergebnisse einiger dieser Projekte:

Klinikum Stuttgart: Im AI Explorer wurde untersucht, wie KI-Anwendungen entlang der Patienten-Journey das Potenzial haben, die Versorgung von Patienten und Patientinnen zu verbessern.

VITA Zahnfabrik: Für das Unternehmen forschten unsere Expertinnen und Experten in einem Quick Check an einem KI-basierten optischen Erkennungs­system, um unterschiedliche Typen von künstlichen Zähnen für Prothesen automatisch und präzise zu erkennen und zu sortieren.

FESTOOL: Im Quick Check wurde die Machbarkeit einer KI-Anwendung im Produktionsbereich und speziell in der Endprüfung untersucht. Durch ein KI-System, das unterstützende Hinweise bei abweichendem Verhalten im Prüfprozess liefert, können die Endprüfenden die Abweichungen hinterfragen und frühzeitig korrigierende Maßnahmen ergreifen.

E+K Sortiersysteme GmbH: In diesem Quick Check wurde ein Schweißroboter so angepasst, dass dieser die Fertigung von Sortiertöpfen und die Anforderung geringer Rüst- und Programmierzeiten in der Pharmaindustrie umsetzen kann.

Thieme Gruppe Stuttgart: Durch den Einsatz von Sprachmodellen konnten im Quick Check hochwertige und leicht erfassbare Zusammenfassungen wissenschaftlicher Erkenntnisse für medizinisches Fachpublikum erstellt werden.

ZTK Zahngesundheit: Ziel des Quick Checks war es, festzustellen, mit welcher Genauigkeit die zukünftige Auslastung von Kapazitäten in Zahnarztpraxen automatisiert vorhergesagt werden kann. Ein KI-basiertes Prognosemodell bietet Zahnarztpraxen Vorteile wie eine gleich­mäßigere Auslastung und in Folge eine verbesserte Planbarkeit des Arbeitsalltags.

ulrich GmbH & Co. KG: Die manuelle Qualitätskontrolle medizinischer Produkte ist ein sehr aufwendiger und fehleranfälliger Prozess. Im Quick Check wurde eine KI-basierte Sichtprüfung mithilfe von synthetisch erzeugten Fehlerbildern eingesetzt, um Defektstellen zuverlässig zu erkennen.

Erdrich Umformtechnik: Die Entwicklung eines optischen Qualitäts­kontrollsystems für polierte Oberflächen in der Automobilindustrie ist sehr anspruchsvoll, da die möglichen Fehler sehr variabel sind. Der Einsatz eines automatisierten Inspektionssystems zur Über­prüfung der Produktqualität ermöglichte es im Quick Check, den Produktions­prozess effizienter zu machen.

LORCH smart welding: Schweiß-Cobots ermöglichen durch ihre schnelle und einfache Programmierung eine Automatisierung von Schweißaufgaben. Ziel des Quick Checks war es, eine Möglichkeit zu ermitteln, die Schweißparameter sensorbasiert beim Schweißen anpassen zu können.

NODE: Autonome mobile Roboter führen Transportaufgaben in der Logistik selbstständig durch und müssen ihr Verhal­ten situativ an das Umfeld anpassen. Durch Umgebungsperzeption, also die KI-basierte Klassifizierung von Objekten, wurde im Quick Check Wissen für das Entscheiden und Planen der Roboter bereitgestellt.

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