KI-Lernsystem für Einsteiger

Ausgangssituation

Im Zuge der Digitalisierung werden Schüler und Lehrer in allgemeinbildenden Schulen derzeit mit vielen neuen Begriffen wie KI konfrontiert, ohne wirklich zu verstehen, was dahintersteckt. Dies führt häufig zu falschen Vorstellungen und Ängsten, obwohl wir doch die Schüler für die Zukunft vorbereiten und für neue Technologien begeistern wollen. Ein aufgeklärter Umgang mit neuen Technologien ist daher entscheidend. Er schafft Transparenz und führt zu einem verstärkten Interesse an technischen Berufen. Um dies zu erreichen, muss es Konzepte geben, mit denen KI für die Schüler verständlich und von den Lehrern durchführbar vermittelt werden kann. Unserer Erfahrung nach wird die Vermittlung neuer Technologien am besten über Projekte erreicht, bei denen sich die Zielgruppe mit dem Thema auseinandersetzt und sich einbringen darf. Wir sind davon überzeugt, dass es ein Lernsystem geben muss, bei denen die Lernenden durch eigenes Tun KI erfahren können. Sofern die Konzepte in der Allgemeinbildung erfolgreich angewendet werden, ist dann auch eine Weiterentwicklung in Richtung beruflicher und unternehmensinterner Bildung zur Einführung in diese Themen sinnvoll und zweckmäßig.

Lösungsidee 

Ziel der Projektstudie ist ein Minimum Viable Prototype, mit dem Tests an Schulen durchführt werden kann. Dieser Prototyp wird folgende Komponenten beinhalten:

  • KI-fähige & kostengünstige Hardware-Komponenten
  • Aktuatoren
  • Eine einfache Software-Oberfläche, die dem KI-Einsteiger erlaubt ohne Programmiervorkenntnisse erste KI-Modelle zum Lösen einfacher Problemstellungen zu nutzen

Nutzen

Die Projektidee zielt darauf ab das Thema KI für alle verständlich zu vermitteln. Hierfür wird ein einfaches KI-Lern-Kit verwendet, welches man mit wenig Aufwand aufbauen und weiter entwickeln kann. Die wesentlichen Vorteile sind:

  • Kostengünstige Anschaffung für Schulen und Ausbildungsbetriebe
  • Einfache Handhabung für Trainer bzw. Lehrer 
  • Spielerisches Lernen für Jung und Alt

Umsetzung der KI-Applikation

Im Rahmen des Quick-Checks wurde eine neue Produktidee mit Festo generiert: eine Aufbewahrungsbox, die mit der KI-Funktion Gesichtserkennung ausgestattet ist.

Spielerisches Einsatzszenario: 2 Personen trainieren KI-Modelle zur Gesichtserkennung. Die 2. Person versucht das KI-System auszutricksen. Die 1. Person entwickelt Strategien, um KI-Modelle zu verbessern. Hierbei lernt Jung und Alt die aktuellen Schwachstellen der KI-Systeme kennen. EINSTEIGERAnschließend können Ideen entwickelt werden, um KI-Systeme weiterzuentwickeln. Die technische Machbarkeit wurde mit einem MVP (Minimum Viable Product) nachgewiesen.

Am 7. März wurde das MVP auf dem Science Camp im Workshop eingesetzt.